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Gut Sehestedt

Gut Sehestedt.
Gut Sehestedt.

 

Die großzügige Hofanlage des Gut Sehestedt prägt nach wie vor das Bild des Ortes auf der Nordseite. Das Gut steht auf dem Platz einer alten Wasserburg und war bis 1865 von einem Wassergraben umgeben.

Ein breiter Weg, der Damm, führt von der Landstraße über den Gutshof  zum 1728 erbauten Herrenhaus. Scheunen, Wagenremise und Kate am nordwestlichen Rand des Wirtschaftshofes prägen in ihrer malerischen Staffelung das Ortsbild.

Bei den drei Scheunen handelt es sich um eine zusammenhängende Reihe reetgedeckter Fachwerkbauten. Im Gegensatz zu den übrigen Gebäuden des Wirtschaftsbetriebes bestehen sie noch in ihrer ursprünglichen Form.

Für den dezimierten Gesamtbestand des seit dem 13. Jahrhundert nachweisbaren Gutes vermitteln sie noch eine anschauliche Vorstellung von der alten, heute durch Veränderungen und Modernsisierung gekennzeichneten früheren Anlage. Die Scheune, ein Dreiständerfachwerkbau mit Längsdurchfahrt und nachträglicher mittlerer Quererschließung wurde 1807 erbaut (im Inneren 1990/92 umgebaut). Die Wagenremise mit gereihten Großtoren an der Hofseite und die Kate stammen aus gleicher Zeit. Als wichtige Zeugnisse schleswig-holsteinischer Gutsarchitektur wurden die drei Bauten im September 1996 unter Denkmalschutz gestellt.

Die Hofanlage wird heute noch von der Familie Ahlmann als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. 1997 wurde die „Alte Meierei“ umgebaut, die heute Platz für acht Familien bietet.