Ältere Sehestedter haben vielleicht noch daran mitgebaut. Die Modelle von Kirche und Schule wurden in den 1950er/60er Jahren unter Aufsicht von Lehrer Max Kaun an der Sehestedter Schule gebaut. Das Besondere: Sie sind maßstabsgerecht und sie lassen sich öffnen.

Sie gleichen nicht nur äußerlich ihren großen Vorbildern bis aufs I-Tüpfelchen. Auch die inneren Werte sind sehenswert. Weil aber die Öffnung nicht ganz einfach ist, gibt es Einblicke in das Innere nur selten – jetzt wieder am Sonnabend, 9. Februar, um 14.30 Uhr. Dazu wird Alexandra Koop über Entstehung und Restaurierung dieser Museumsschätze berichten. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

In früheren Jahren wurden die Modelle jedes Jahr nach dem Vogelschießen geöffnet, erinnert sich Susanne Fedders, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Dorfmuseums. Eine gute Möglichkeit, die Jüngsten für die Schätze des Museums zu begeistern. Denn das Innere ist wirklich sehenswert. Schon der Sitzplatz mit Sonnenschirm vor der Schule deutet es an. Und die Kirche glänzt nicht nur mit einem Mini-Wetterhahn, sondern auch mit Kanzel und Sitzbänken, die exakt wie das große Vorbild aussehen.

Lange Jahre hatten die Modelle auf dem Dachboden gelegen und gelitten. Daher wurden sie 2015/16 von einer anerkannten Restauratorin instandgesetzt und sind seitdem wieder im Museum zu bewundern. Allerdings immer nur äußerlich. Jetzt gibt es also wieder einmal die seltene Gelegenheit, einen Blick in das Innere von Schul- und Kirch-Modell zu werfen. Susanne Fedders und Alexandra Koop hoffen, dass zahlreiche Sehestedter von diesem Angebot Gebrauch machen werden.