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Brand im Eiderblick: 80 Einsatzkräfte vor Ort

17.02.2022Aktuelles
Brand im Eiderblick: 80 Einsatzkräfte vor Ort

Als die Feuerwehr kurz nach 11.30 Uhr mit Blaulicht und Martinshorn die Dorfstraße in Richtung Süden fuhr, dachten sich viele Sehestedter an diesem stürmischen Tag nichts dabei. Als dann die gelben Wasserschläuche entlang der Straße ausgerollt wurden, vermutete mancher einen Wasserschaden. Aber es war ein Brand, der einen Großeinsatz der Sehestedter und umliegenden Feuerwehren auslöste.

Mehrere Feuerwehren löschen den Brand im Eiderblick. Fotos: Sabine Sopha

In der Straße Eiderblick gab es kurz darauf kein Durchkommen mehr, Einsatzfahrzeuge versperrten den Weg. Der Carport samt Auto von Haus Nummer 7 brannte. Flammen waren keine zu sehen, aber dichter Qualm hing über dem Haus. Die Wehrmänner und -frauen waren daher mit Atemschutzgeräten im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

„80 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt“, erklärte Daniel Passig, Pressesprecher der Feuerwehr Rendsburg-Eckernförde. Als erste vor Ort waren die Kameraden aus Sehestedt mit ihrem neuen Löschfahrzeug.

Die Freiwillige Feuerwehr Sehestedt im Einsatz.

Dieses hat einen großen Wassertank. Auf diese Weise konnten die Kameraden schnell die Wasserversorgung übernehmen, die ansonsten nicht ganz einfach war. „Aus dem Nord-Ostsee-Kanal wurde Wasser gepumpt, ebenso aus einem Regenrückhaltebecken“, informierte Daniel Passig. Daher zogen sich die gelben, prall gefüllten Wasserschläuche die ganze Dorfstraße entlang.

Die Schläuche müssen bis zum Nord-Ostsee-Kanal ausgelegt werden.

„Über ein angebautes Carport hat sich ersten Ermittlungen nach der Brand ins Dachgeschoss des Einfamilienhauses ausgebreitet“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Eine Nachbarin berichtet: „Es gab einen Knall. Dann brannte es schon“. Bereits nach kurzer Zeit war das Auto in dem Unterstand verbrannt. Vermutlich brannte es dann schnell im Haus, weil es sich – laut Nachbarin – um ein Holzhaus handelt, dass von außen mit Steinen verblendet ist.

„Das Feuer wurde durch den Wind auf das Haus übertragen“, erklärt Daniel Passig, Pressesprecher der Feuerwehr Rendsburg-Eckernförde. So galt das Augenmerk der Einsatzkräfte auch den beiden Nachbarhäusern, eines davon ebenfalls aus Holz.

Die Atemschutzgeräteträger werden ausgerüstet.

Die zahlreichen Atemschutzträger hatten ihre Geräte in den umliegenden Carports ausgebreitet, daneben standen Wasserflaschen, denn die Einsatzkräfte – die eine besondere Ausbildung absolviert haben – müssen viel trinken. Die Anwohner wurden gebeten, in ihren Häusern zu bleiben. Auch die Berichterstatterin wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Qualm zwar nicht in Richtung Straße ziehe, aber es aus gesundheitlichen Gründen besser sei, wenn sie den Brandort verlasse. Die Sehestedter verhielten sich diszipliniert, zwar standen in den umliegenden Straßen Anwohner beisammen, aber es gab keine Gaffer. Mancher der Sehestedter musste dabei an den Brand in der Kanalvilla am 3. April 2016 denken. Sabine Sopha

Berichterstattung Landeszeitung: Link