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Fahrt elektrisch: So geht´s mit dem „Kleinen Wirbelwind“

01.05.2017Aktuelles
Fahrt elektrisch: So geht´s mit dem „Kleinen Wirbelwind“

Holger Petersen macht`s: Einweisung in den "Kleinen Wirbelwind". Fotos: eidermedia/Henze

Zur offiziellen Eröffnung des KanalTreffs am 17. März bekamen die Bürger ein nagelneues E-Auto vom Typ Renault Zoe von der Sehestedter Windpark GmbH zur Verfügung gestellt. Nachdem jetzt die Nutzungsbedingungen erlassen worden sind, steht das Auto für Fahrten den Sehestedter Bürgern zur Verfügung. Sehestedt.de-Redakteur Wolfgang Henze machte kürzlich eine Probefahrt.

Ordentlich Papierkram ist unvermeidlich.

Ganz schmuck in blau-weißer Lackierung steht das Sehestedter Bürger-E-Auto seit geraumer Zeit an der eigenen Energie-Tankstelle, direkt neben dem KanalTreff. Wer damit fahren will, muss zuvor das Dörpsmobil „Kleiner Wirbelwind“ bei Imbiss-Wirt Holger Petersen reservieren. Der Mieter muss Sehesteder sein, eine passende Fahrerlaubnis haben, und die gemeinsam mit dem Personalausweis vorlegen. Er muss dann die Nutzordnung und den Tarif durch Unterschrift anerkennen. Und, sorgfältig durchlesen muss er sich natürlich auch alles, so dass unter anderem klar wird, dass die Mietzeit nicht länger als zwölf Stunden betragen kann, mehrtägige Urlaubsreisen sind also nicht drin.

Zurzeit beträgt die Mietgebühr fünf Euro für fünf Stunden, jede Stunde darüber hinaus schlägt mit einem zusätzlichen Euro zu Buche. Das ist doch wirklich ein Günstig-Tarif.

Dass man sorgfältig und vorsichtig mit dem „Kleinen Wirbelwind“ umzugehen hat, und vieles mehr, steht schließlich alles deutlich beschrieben in der Vereinbarung.

Einweisung in die Fahrzeugtechnik.

Dann geht es zum Auto, denn Holger Petersen sorgt auch für die technische Einweisung, zeigt auch, wie das Fahrtenbuch zu führen ist.

Der Umgang mit einem Elektroauto ist schon etwas anderes, als die gewohnte mobile Fortbewegung. So muss beispielsweise zuerst das Ladekabel an der Stromtankstelle mit der Tankkarte entriegelt werden. Auch am „Zoe“ ist das Kabel abzuschlagen und muss dann im Kofferraum verstaut werden.

Mit der Tankkarte wird das Ladekabel entriegelt.

Nachdem der Schlüssel, der eigentlich ein Transponder ist, ins „Schlüsselloch“ geschoben wurde, kann der Motor gestartet werden (Irgendwie witzig, bei einem E-Motor, oder?). Viele bunte Lichter leuchten dann auf im Armaturenbrett, „Energieströme“ fließen visuell hin und her, zu hören ist wenig, vielleicht das Gebläse der Klimaanlage.

Ja nun, und dann ist der „Wirbelwind“ eben ein Automatic-Auto, der Schalthebel kennt nur Parken, Zurück, Neutral und Vorwärts. Handbremse los, Licht an, „Zurück“ rein, und vorsichtig ausparken.

Ausflug zum Hof Viehbrook nach Rendswühren. Bis zu 300 Kilometer Reichweite soll der „Kleine Wirbelwind“ schaffen.

Was soll man sagen, das Auto hat alles, was ein Auto braucht. Bequem, Platz für vier, Klima, Radio und so weiter, und flink ist es auch. Sogar im Eco-Mode, der für manierliche Fahrleistungen bei möglichst wenig Stromverbrauch sorgen soll. Rund 250 km Reichweite zeigte die „Tankanzeige“ anfangs an, eine Reichweite die schließlich auch durch die Praxis belegt werden konnte. Sehestedt – Kiel, dann nach Rendswühren bei Neumünster, eine große Runde um den „Pudding“, 130 Kilometer waren bei der Rückkehr noch in den Akkus. Nicht schlecht, das muss man sagen.

Fazit: Eine tolle Sache ist das Sehestedter Bürger-E-Auto und für fünf Euro ein überaus günstiges Transportmittel obendrein. Sehestedt.de empfiehlt: Nutzt es reichlich, günstiger kann man kaum Individualverkehr im ländlichen Bereich gestaltet. whe

Info:
Reservieren bei Imbiss Sehestedt, Tel: 0162 7675 000