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Geschichten für das Sehestedter Dorfmuseum

09.03.2023Aktuelles
Geschichten für das Sehestedter Dorfmuseum

Die spannendsten Geschichten aus dem Dorf und über seine Bewohner kennen die Sehestedter selbst. Diese Geschichten sollen Teil des Dorfmuseums werden. Gesucht werden darum Sehestedterinnen und Sehestedter, die Anregungen liefern – in einem Workshop am Sonnabend, 18. März.

Wie war das damals, als die Fähre noch nicht Tag und Nacht fuhr? Wer hat noch in der Sehestedter Backstube sein Brot gekauft? Welche Veränderungen brachte die Kanalverbreitung mit sich? An diese und viele andere Details können sich etliche Bewohner der Gemeinde sicher noch lebhaft erinnern. „Wir wollen diese Erinnerungen sammeln, damit sie nicht verloren gehen“, erklärt Alexandra Koop, erste Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Dorfmuseums.

Professor Karl-Heinrich Pohl. Fotos/Montage: Sabine Sopha

„Dorfgeschichte zum Mitmachen für Einsteiger“ heißt darum ein Workshop, der am Sonnabend, 18. März, veranstaltet wird. Um 15 Uhr geht es los im Gemeinschaftsraum des Pastorats. „Willkommen sind alle, die sich erinnern – und die aktiv mitmachen möchten“, ergänzt Julia Schäfer, die Initiatorin dieser Aktion.

Der Workshop am Sonnabend ist ein erster Schritt. „Wir suchen neue spannende Perspektiven auf die Dorfgeschichte und suchen Leute, die Lust haben, diese die mit uns zusammen zu entwickeln“, so Alexandra Koop. Der Workshop soll das anstoßen. Geleitet wird der Workshop von Christina Sachs und Karl-Heinrich Pohl.

Pohl ist Geschichtsprofessor und Leiter einer Arbeitsgruppe, die an einer Neuausrichtung des Museums arbeitet. Als Fachkraft wurde dafür Christina Sachs gewonnen. Die Historikerin mit einem Schwerpunkt in Public History (Geschichte in der Öffentlichkeit) hat zuletzt als Dozentin an der Europa-Universität Flensburg Lehramtsstudierende ausgebildet, aber auch bereits regionalgeschichtliche Erfahrungen gesammelt.

Christina Sachs

„Als erstes werden wir gemeinsam hauptsächlich überlegen, wie man historische Fragen an die Dorfgeschichte stellt“, erläutert Christina Sachs das Vorgehen. „Die Ideen würden wir sammeln und schauen, welche neuen Perspektiven auf die Dorfgeschichte sich daraus ergeben.“

„Die kleine Museumsmannschaft kann das nicht alles alleine leisten“, erklärt Alexandra Koop weiter. Daher ist daran gedacht, dass Sehestedter die Geschichten selbst aufschreiben. Aber das ist dann der nächste Schritt.

Jetzt hoffen die Mitglieder des Fördervereins auf zahlreiche Workshop-Teilnehmer, damit viele verschiedene Aspekte später ein Teil des Museums und der Ausstellungen werden können.

Anmeldung nach Möglichkeit bis zum 13. März bei Alexandra Koop, Telefon 04357 / 9964740. (sab)