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„Klangkanal“ im Museum: Ausstellung mit Bildern, Geschichten und Musik

30.03.2023Aktuelles
„Klangkanal“ im Museum: Ausstellung mit Bildern, Geschichten und Musik

Die Exponate werden in drei großen Überseekoffern ausgestellt. Foto: Alexandra Koop

Das kann sich hören und sehen lassen: Geräusche, Geschichten und Lieder vom Kanal präsentiert das Museum Sehestedt ab Sonntag, 2. April. Die Sonderausstellung wird am Sonntag um 14 Uhr im Pastorat eröffnet. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Schiffe, Schwäne, Schleusen – am Nord-Ostsee-Kanal gibt es nicht nur viel zu sehen, sondern auch zu hören. Das brachte die Hamburger Autorin und Regisseurin Daniela Herzberg auf die Idee zu dem Projekt „Klangkanal“. Daraus entstand schließlich eine Ausstellung – und die wird jetzt im Sehestedter „Haus der Geschichte“ gezeigt.

Drei große Überseekoffer haben in den kleinen Räumen des Sehestedter Museums Platz gefunden. In ihnen werden die Fotos und Interviews präsentiert.  Zur Ausstellung gehört auch ein altes, umgebautes Schiffstelefon, an dem man den Geschichten dieser Menschen lauschen kann.

Das Logo des Vereins, von dem die Leihgaben stammen und der in Felde seinen Sitz hat.

Das Projekt Klangkanal:

Initiiert wurde das Projekt 2018 zum 125-jährigen Bestehen des Kanals. Die Festlichkeiten mussten wegen Corona zwar abgesagt werden, aber der „Klangkanal“ wurde zu fast hundert Prozent vom Bundesprogramm für ländliche Entwicklung finanziert. Kanal-Geräusche und mehr auf der Seite: Link

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Zudem porträtierte der Verein Kunstschlepper 24 Menschen, die am Kanal leben oder arbeiten. Sie erzählen ihre Geschichte und präsentieren ihre Lieblingsgeräusche. Unter den Porträtierten ist Hans Brauer. Welches wohl das Lieblingsgeräusch des Senior-Kanalfischers ist?

Für die Ausstellung wurde unter anderem Kanalfischer Hans Brauer porträtiert. Foto: Alexandra Koop

Auch Musik wird erklingen. Neun Kompositionen hatte der Verein Kunstschlepper Anfang ausgeschrieben. Unter den Beauftragten war Gerhard Breier aus Barkelsby (Link) . Der dann ab Mitte August mit der Produktion begann – wie gefordert unter Einsatz von Motor- oder Schiffshorn-Geräuschen.

Der Verein Kunstschlepper: Ein Verein von Nordlichtern mit ganz unterschiedlichen Berufen und Talenten. Gemeinsam engagieren wir uns für Kultur und kulturelle Bildung direkt vor unserer Haustür, indem wir kreative Projektideen verwirklichen – oft zum Mitmachen, immer in Schleswig-Holstein.  (Link)

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Eine Grafik auf der Homepage des Vereins Klangkanal zeigt die Orte, an denen Geräusche aufgenommen wurden.

Weitere Stücke sind „Morgennebel“ von Dennis Ulke oder „Flaschenpost vom Nord-Ostsee-Kanal 2“ von Miri Pelzmann. Zu Kaffee und Kuchen werden zwei oder drei Stücke von der CD am Sonntag bei der Ausstellungeröffnung gespielt werden, erklärt Alexandra Koop, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Dorfmuseums. Darunter ein besonderer Song:  „Ferry across the Canal“ von Janeway (Link) greift eine tragisch-romantische Liebesgeschichte zwischen Nord- und Süd Sehestedt auf. Sabine Sopha