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Ministerpräsident Daniel Günther besucht Sehestedt – zum Blut spenden

05.07.2021Aktuelles
Ministerpräsident Daniel Günther besucht Sehestedt – zum Blut spenden

Blutspender: Ministerpräsident Daniel Günther. Fotos: Sabine Sopha

Ministerpräsident Daniel Günther geht mit gutem Beispiel voran. In Sehestedt spendete er Blut. Denn: Die Blutvorräte werden knapp.

Die Feuerwehrfahrzeuge standen vor dem Feuerwehrgerätehaus. Das wurde als Empfangsraum für die Blutspender benötigt. Sehestedts Bürgermeister Torsten Jürgens-Wichmann wartete bereits und begrüßte als erster den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günter. Der kam ganz unspektakulär vorgefahren. Am Steuer des Privatwagens saß Ehefrau Anke und das Töchterchen war auch dabei. Der Besuch war halb privat, halb beruflich. Günther wollte Werbung machen – fürs Blutspenden. Und anschließen eine besondere Sehestedter Einrichtung aufsuchen.

„Meine Frau hatte in der Zeitung den UKSH-Aufruf gelesen“, erklärte Daniel Günther.  Das Universitätsklinikum spricht von einer kritischen Situation und befürchtet, eventuell Operationen verschieben zu müssen. Anlass für den MP, auf die Situation aufmerksam zu machen.

UKSH-Aufruf am 30. Juni in den Zeitungen des shz: Link

Gerade jetzt, kurz bevor die Menschen in den Urlaub reisen, sei die Blutspende wichtig, betonte er. „Bei ihrer Rückkehr werden sie erst einmal zwei Wochen zurückgestellt – das bedeutet, sie sollten nach Möglichkeit noch vor ihrer Urlaubsreise spenden“, bekräftigte Susanne von Rabenau, Pressesprecherin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost, der für die Organsisation in Sehestedt zuständig war.

Warten im Feuerwehrgerätehaus.

Bei der Suche nach einem passenden Termin war der Ministerpräsident im Internet fündig geworden. Auf der Internetseite des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost: Link

Dort müssen sich Spender seit Pandemiebeginn anmelden. Oder telefonisch einen Termin reservieren. „Insgesamt haben wir dadurch mehr Spenden, denn man muss nicht mehr warten“, erklärt Georg Gorrissen, Präsident des DRK-Landesverbandes. Wer spontan kommt, wird dennoch nicht abgewiesen. Denn der Bedarf ist groß. Doch seit einigen Wochen sinkt die Spendenbereitschaft, bedauert Susanne von Rabenau. Bis zum hundert Prozent habe die Auslastung betragen, erklärt sie. „Aber seit vier bis fünf Wochen haben wir einen Engpass. An heißen Tagen hatten wir bis zu zwanzig Prozent weniger Spender.“

Vorbereitung zur Blutspende.

Als der prominente Besuch eintraf, war alles vorbereitet. Das professionelle DRK-Team war aus Schleswig angereist, hatte Liegen aufgebaut und die Geräte aufgestellt. Dabei war es durch einen Unfall für sie zeitlich eng geworden. Auf der Autobahn 7 war zwischen Jagel und Owschlag ein LKW verunglückt, die DRK-Mitarbeitet hatten Erste Hilfe geleistet, berichtete Schwester Katja. Jetzt widmete sie sich in der Mehrzweckhalle routiniert dem Ministerpräsidenten. Er wusste auch, was zu tun war, schließlich war er schon oft beim Aderlass und hatte natürlich seinen Blutspenderausweis dabei. So weiß er auch, dass trinken wichtig ist und nimmt hin und wieder einen Schluck Wasser aus einer mitgebrachten Flasche. „Je mehr Menschen Blut spenden, desto mehr Menschen kann geholfen werden“, verdeutlicht er den Antrieb für seinen Einsatz.

Volker Wehnsen (62). Sehestedter und langjähriger Blutspender.

Außerdem ist eine klassische Konserve nur etwas einen Monat haltbar, daher muss ständig für Nachschub gesorgt werden. „Es ist unkompliziert und mit wenig Aufwand verbunden“, wirbt der Ministerpräsident für den Aderlass. Das weiß auch Volker Wehnsen. Er gehört zu jenen Sehestedtern, die regelmäßig Blut spenden. An diesem Freitag war der 62-Jährige zum 100. Mal dabei.

Der Blutspende-Dienst des DRK kommt regelmäßig nach Sehestedt.

Für ihn gab es, genau wie für den Ministerpräsidenten und alle anderen Teilnehmer der Juli-Aktion als Dank eine Grillzange. Und ein Lunchpaket. Vor der Pandemie wurde vom örtlichen DRK-Verein ein Imbiss zubereitet. „Der wird von vielen Spendern schmerzlich vermisst“, erklärt Susanne von Rabenau. Für Daniel Günther, seine Familie und Begleitung gab es dennoch einen Imbiss – Currywurst-Pommes im örtlichen Kanaltreff. Torsten Jürgens-Wichmann hatte persönlich dafür gesorgt, dass für die Besucher auf der Terrasse bei Holger Petersen Plätze reserviert wurden. Sabine Sopha

Termine beim UKSH
Neuspender müssen einen gültigen Personalausweis oder einen Reisepass mit Meldebescheinigung mitbringen!
Zur Zeit ist eine Blutspende nur mit Termin möglich. Einen Termin erhalten Sie über Link oder telefonisch über  0431 500 16052.

Termine beim DRK

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