Den Urlaub bereits „im Auge“, bleibt dennoch viel zu tun für Bürgermeister Torsten Jürgens-Wichmann. Nicht nur, dass die Bürgermeistersprechstunde im KanalTreff diese Woche gut besucht war, vielmehr lauern auch noch einige Vorgänge auf zügige Erledigung. Wie beispielsweise die Suche nach einer Kanalprinzessin.
Richtig gelesen. Kanalprinzessin. Warum das? Die Aussenwirkung der Sehestedter Kanalköniginnen, insbesondere auch auf Groß-Veranstaltungen wie die Internationale Grüne Woche in Berlin, hat sich als überaus segensreich erwiesen. „Wenn es sie nicht geben würde, müsste man sie erfinden“, ist daher auch Bürgermeister Torsten Jürgens-Wichmann sicher, der einmal mehr seiner Vorgängerin Rita Koop dankt, dass sie diese aristokratische Institution für Sehestedt ins Leben gerufen hat.
Herausgestellt hat sich aber auch, dass die Beanspruchung der Kanalkönigin eine überaus hohe ist, die vor allem durchaus auch Erfahrung und Unterstützung im und mit dem öffentlichen Leben verlangt, in Sehestedt, wie auch in Berlin oder sonst wo. Aus diesem Grund soll eine „Kanalprinzessin“ gewählt werden, die zum einen die „Königin“ bei ihren Einsätzen unterstützen und gegebenenfalls auch vertreten kann, zum anderen aber selbst an Erfahrung gewinnt, da sie im zweiten Jahr ihrer Amtszeit automatisch zur Kanalkönigin wird.
Aus diesem Grund wird die amtierende Kanalkönigin Sarah Marie ein weiteres Jahr regieren und dabei von einer Kanalprinzessin begleitet werden. Und genau diese gilt es jetzt zu suchen und zu finden.
Bewerben können sich für dieses neue Amt junge Sehestedter Damen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Lust muss sie haben, die Gemeinde Sehestedt und die Region zu präsentieren, Lust auch die Grüne Woche in Berlin zu besuchen und dabei viele großartige Menschen, bis hin zur Politprominenz, kennenzulernen.
Am 7. September 2019 wird die neue Kanalprinzessin im Rahmen der NOK-Romantika gewählt werden. Die Bewerbungen dazu sind schriftlich und zeitgerecht an die – Gemeinde Sehestedt -Der Bürgermeister-, Kanalblick 4a, 24814 Sehestedt – zu richten. Und nun mutig sein, und ran an die Bewerbung.
Durchaus Kummer bereitet zurzeit die medizinische Versorgung im Ort. Dr. Wolfgang Rumpf hatte sich Ende Juni 2019 zur Ruhe gesetzt und bislang konnte noch kein Nachfolger für die Praxis gefunden werden. In Gesprächen mit dem Praxisverbund Hüttener Berge und der Wittensee Apotheke konnte jedoch Lösungen gefunden werden, die ein wenig über den „Verlust“ des Dorfarztes hinweghelfen sollen. So bleibt beispielsweise die Rezeptsammelstelle vor der ehemaligen Praxis von Dr. Rumpf in der Dorfstraße mit dem gewohnten Lieferservice erhalten, und der Praxisverbund hat zugesagt, weiterhin auch alle Patienten, die auf der Suche nach einem neuen Hausarzt sind, aufzunehmen. Des Weiteren sind auch Hausbesuche für akut erkrankte und and das Haus gefesselte Patienten in Sehestedt vorgesehen. Dies mag zu Beginn vielleicht nicht immer reibungslos funktionieren, aber durch personelle Flexibilität wird sich bestimmt auch diese Herausforderung meistern lassen, hat der Praxisverbund bekannt gegeben.
Straßenbauarbeiten stehen ebenfalls auf Gemeindegebiet an. So wird im August der Weg nach Wentorf neu geteert und an einigen Stellen werden im Gemeindegebiet neue Fahrbahnmarkierungen aufgebracht.
Am Wochende 23./24. August soll auch das Buswartehäusschen neugestaltet werden. „Das Holz dazu“, betont Jürgens-Wichmann“, ist bereits bestellt worden.“
Bereits installiert wurden auch neue Bänke an der Boulebahn. Diese sind befestigt und können daher nicht mehr beispielsweise Richtung Abenteuerspielplatz weggetragen werden.
Bislang unbefriedigend ist noch immer die Parkplatzsituation im Ort. „Es werden vermehrt Flucht- und Rettungswege zugeparkt“, so der Bürgermeister. Dies könne nicht hingenommen werden, erklärt Jürgens-Wichmann und künftig sollen Fahrzeuge auch abgeschleppt werden. Absehbarerweise wird demnächst auch ein Ordnungsdienst für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in der Gemeinde eingesetzt. Dann wird die Mißachtung von Park- und Halteverboten mit Bußgeldern geahndet. Nicht desto Trotz sucht die Gemeinde neue Möglichkeiten, um zusätzliche Parkflächen ausweisen zu können. „Aber das geht nicht von heute auf morgen“, so Torsten Jürgens-Wichmann.